Nakayamadera-Tempel, Takarazuka
Am Sonntag schüttete es richtig stark, und die wenigen Stunden, in denen es nur leicht regnete, ging ich ein wenig auf Entdeckungstour hier im Ort. Ich besuchte den Nakayamadera-Tempel. Ich erwartete eigentlich nicht viel, weil es in jedem Ort Tempel gibt. X-beliebige Dorfkirchen sind ja auch eher langweilig. Doch mich erwartete ein wunderschöner Tempel! Die Tempelanlage war viel größer als ich es erwartet hatte und lag so idyllisch. Dazu kam, dass fast niemand hier war. Das ist gleich eine ganz andere Atmosphäre als in berühmten Tempeln wie in Tokyo und Kyoto, wo man total überrannt wird. Das war mal etwas ganz anderes und sehr besonderes.
Kobe-Sanda Outlet
Am Montag fuhren wir wieder nach Kobe, allerdings in den eher außerhalb liegenden Sanda-Bezirk. Dort gab es ein berühmtes Outlet. Ich hatte nicht allzu große Lust dort hinzugehen, da ich eh nichts kaufen wollte, aber da zwei meiner Freunde gingen, und ich eh nichts anderes geplant hatte, ging ich mit. Neben dem Outlet gab es aber auch noch eine "normale" Shoppingmall, wo wir dann etwas aßen und es einiges zu entdecken gab. Also war es insgesamt doch ein ganz interessanter Tag.
Übrigens ist heute ein Feiertag, deswegen hatte ich kein Unterricht. Doch die Geschäfte waren geöffnet und viele Angestellte arbeiteten auch ganz normal im Büro. Willkommen in Japan! Wer braucht schon Urlaub, Feiertag oder Feierabend? ( Die große Mehrheit verlässt das Büro zwischen 20-22 Uhr, jeden Tag). Da lerne ich Deutschland mal wieder zu schätzen ;) Danke, für die gute Work-Life-Balance!
Juhu, das habe ich im Adidas-Laden entdeckt :)
Dorayaki, Dango und andere jap. Süßigkeiten
Mister Donut ist eine japanische Donutkette, und hier sind die Donuts viel günstiger als in Deutschland, deswegen war ich da jetzt schon 2-3mal. Aber das Highlight: Snoopy-Donuts! Muss ich mehr sagen? :)
Taiyaki mit Maronenfüllung
Taifun
Dienstags sollte eigentlich der erste Tag an meiner neuen Uni sein, doch darauf wurde nichts, da wir "taifunfrei" hatten. So musste ich also den ganzen Tag zu Hause verbringen. Manche meiner Freunde erhielten folgende Nachricht auf ihr Handy, wohl vom Mobilfunkanbieter.
Ich kann zwar ein bisschen Japanisch, aber richtig verstanden habe ich das nicht. Dazu kamen ab und zu mal Lautsprecherdurchsagen und eine Art Sirene auf der Straße, auch mit Warnungen auf Japanisch, die ich nicht verstand. Das fühlte sich furchtbar an, nichts zu verstehen! Ich versuchte also Leute zu kontaktieren, die mir die Warnungen übersetzen konnten. Wir sollten nicht raus gehen uns uns bereit halten, falls wir in eine Notunterkunft ausweichen mussten, z.B. aufgrund von Überflutungen. Das machte mir schon etwas Angst. Wir sollten ein Notfallpaket packen: Essen, Trinken, Kleidung, Medikamente, Pass und Geld. Also tat ich das. Das versetzte mich natürlich in noch größere Panik.
Aber wir hatten Glück, diesmal passierte nichts. Ich machte mir vielleicht zu große Sorgen, aber Erdbeben, Taifune und Tsunamis sind eben normal hier und man weiß nie, wie schlimm es wird. In Tokyo, wo ich vor zwei Wochen war, gab es übrigens auch ein Erdbeben, aber nur ein ganz kleines.
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