Montag, 26. September 2016

Wochenende in Kyoto 京都

Dieses Wochenende war ein besonderes Highlight: Ich fuhr mit zwei Freunden nach Kyoto. Obwohl die Stadt nur ca. 1,5 Stunden mit dem Zug entfernt ist, haben wir dort eine Übernachtung gebucht, um mehr von der Stadt zu sehen, z.B. auch die nächtlich beleuchteten Tempel.
Wir kamen also am Samstagmorgen in Kyoto an und gingen erstmal essen. Und das Mittagessen war großartig! Ich aß Tempura-Don (frittiertes Gemüse in einer Reisschüssel) mit Tsukemono (eingelegtes Gemüse), Sushi und Miso-Suppe. Dazu war es ein echt traditionelles Restaurant mit flachen Tischen und Sitzkissen. Aber das sollten wir an diesem Wochenende noch ganz oft sehen!

Typische, kleine Gässchen bei unserem Hostel:
    

  ein Gingko-Baum!!

Matchasnacks, die ich am Bahnhof entdeckt habe:

Matcha-Eclair




Matcha-Waffeln

 

Mittagessen:

  Das war schon nach dem Essen ;)    Nori-Tempura <3   Der Besitzer schenkte uns "Sushi-Candy".!! :)

Da wir alle schon mal in Kyoto waren, schauten wir uns diesmal (fast) keine der berühmten Tempel an, die total überlaufen sind, sondern fuhren raus aus der Stadt.

Zuerst ging es nach Ohara ( Ich musste die ganze Zeit an "Vom Winde verweht" denken). Der ländliche Bezirk lag mitten in den Bergen, etwas außerhalb von Kyotos Stadtzentrum. Dort konnten wir in einem Tempel an einer Teezeremonie teilnehmen und den Tee im Tempel mit Aussicht auf den japanischen Garten genießen. Das war etwas ganz Wunderbares!

  

            

   

 

  

  



 

Beim Rückweg aßen wir Yakidango:



Am späten Nachmittag fuhren wir dann nach Kibune, auch ein eher ländlicher Bezirk. Dort schauten wir uns einen Tempel bei Nacht an, einfach wunderschön mit den Laternen und Lampions! Japan ist einfach Ästhetik pur!

Zu dem Tempel führte ein ca. 2 km langer Spaziergang durch den Wald an einem Fluss entlang. Der Weg war von einigen Ryokans gesäumt ( traditionelle japanisches Gasthäuser), die in der Lage natürlich unglaublich teuer waren. Man konnte dort aber auf einer Terrasse über dem Fluss essen. Wow, das sah schon toll aus!

    

       

Abends schlenderten wir durch den Bezirk Pontocho und gingen dort in ein Izakaya.

    

  

Am zweiten Tag machten wir uns doch zu einem "Touristen"-Tempel auf, doch er ist eben etwas ganz Besonderes: der Fushimi-Inari Schrein. Der Schrein wurde am Hang des Inari-Berges gebaut, und ein ca. 1-2 stündiger Weg führt dort hinauf. Fast die ganze Strecke ist mit roten Toriis gesäumt. Wer den Film die Geisha kennt, wird diesen "Toriitunnel" kennen. Morgens geht es noch, doch mittags ist der Tempel leider gnadenlos überfüllt! Der Fuchs ist übrigens der Shinto-Gott (Inari Kama), der hier verehrt wird, daher sieht man ihn hier ganz oft!

         

Wir wanderten nur die halbe Strecke hinauf, weil es doch anstrengend ist bei immer noch 30 Grad und schwülem Wetter! (Aber trotzdem bin ich sehr glücklich nicht im kalten Deutschland sein zu müssen!). Dort oben gab es eine Hütte, wo wir Koori aßen, ein japanisches Eis. Es ist Shaved Ice mit Sirup, in diesem Fall Uji-Matcha-Sirup. Es war so lecker und erfrischend! Wir genossen auch den Blick auf Kyoto von hier oben!

  

Jede Menge Souvenir-Shops...

  

 
Den süßen Tanuki kaufte ich :)




...und leckere Essensstände!

  

  
Dango mit herbstlichen Geschmacksrichtungen (z.B. Ahorn oder Marone)


Am Nachmittag machten wir uns auf den Weg nach Arashiyama. Dieser Bezirk ist für seinen Bambushain bekannt. Zuerst unternahmen wir eine nostalgische Zugfahrt in einem älteren Zug durch ein wunderschönes Tal. Schaut euch die Bilder an - kaum zu glauben, dass solch wunderschöne Natur direkt neben der Großstadt existiert. Das ist eben auch Japan! Wunderschöne Landschaften sind immer schnell von der Großstadt aus zu erreichen! Nach der Zugfahrt spazierten wir dann im Bambushain. Was für ein wunderschöner Ort! Richtig mystisch! Und auch dort gab es mehrere kleine Tempel zu besichtigen.
  

 

  

Abends schlenderten wir dann noch durch die Straßen im Bezirk Arashiyami und probierten jede Menge leckere Snacks. Wir sahen so viele Menschen in Yukata, das war echt etwas Besonderes! Am Abend besuchten wir dann noch ein Onsen (heiße Quellen) in Arashiyama. Leider habe ich von innen keine Fotos. Aber es war echt schön dort! Danach ging es am späten Abend zurück nach Takarazuka.

   


   
Softeis mit Matcha und Houjicha- Geschmack (gerösteter Tee)

     

Onsen und die wunderschöne Umgebung:

   

Mein persönliches Highlight in Kyoto. Die vielen vielen Tanuki-san! :) Ich liebe sie einfach! ( Dodo <3)

 

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